Tarzan

Dschungel-Klassiker in neuem Look


FilmClicks:
„Tarzan“: Die Neuverfilmung des Abenteuers wurde in aufwendiger Motion-Capture-Technik gedreht © Constantin
DIE STORY: ist in „Tarzan“ altbekannt und doch ein wenig variiert. Nach einem Hubschrauberabsturz mit den Eltern über dem afrikanischen Dschungel wird der Junge John Greystoke Jr. von einer Horde Gorillas adoptiert. Ein paar Jahre verbringt er in der Einsamkeit des grünen Dickichts, umgeben von Tieren – bis er, körperlich verwandelt vom kleinen schmächtigen Jungen zum prächtigen Mannsbild – das erste Mal wieder auf Menschen trifft: Jane, ihren verrückten Forschervater und ein paar skrupellose Geschäftsmänner, die es auf eine mysteriöse Energiequelle im Inneren eines Berges abgesehen haben.
 
DIE STARS: Sind hier kaum bis gar nicht wiederzuerkennen. Denn tatsächlich wird Tarzan von „Twilight“-Star und Pattinson-Bruder-Vampir Kellan Lutz gespielt, Jane von Spencer Locke. Im aufwendigen Motion-Capture-Verfahren drehten die beiden den Film in den Münchner Bavaria-Studios. In der deutschen Synchronisation hangelt sich Alexander Fehling von Liane zu Liane. Und Lena Meyer-Landrut spricht die Jane.

DIE KRITIK: Autor/Regisseur Reinhard Klooss geht sein „Tarzan“-Projekt nicht gerade bescheiden an: Der Film beginnt 70 Millionen Jahre vor unserer Zeit, als ein riesiger Meteor auf der Erde, konkret in Afrika, zerschellt. Diese Katastrophe führt direkt in die Gegenwart. Der Abenteurer und Unternehmer John Greystoke vermutet an der Einschlagstelle ein riesiges energetisches Potenzial. Eine Vermutung, die er, siehe oben, mit dem Tod durch Heli-Absturz bezahlt. Nur der kleine John Jr. überlebt und die bekannte Tarzan-Saga kann beginnen…
Wer kein „Tarzan“-Spezialist ist (und das dürfte vor allem auf die  jungen Kinobesucher zutreffen, für die der neue Film gemacht ist),  den erwartet bei der Neuverfilmung großes Animations-Kino mit viel Herz, Action und Überraschungen. Der afrikanische Dschungel ist ein prächtiger Zauberwald voller Verlockungen und Gefahren. Die Gorillas, die John Jr. alias Tarzan großziehen, sind feine Figuren mit unbändiger Kraft, die sich nur vor einem grimmigen Einzelgänger ihrer Art zu fürchten haben.
Der Film erzählt die Geschichte der Begegnung von Tarzan und Jane, ohne in Kitsch abzurutschen. Regisseur Klooss jongliert geschickt mit Emotionen und Situationen,  in denen das Abenteuer ruft. Schwächen zeigt der Film nur dann, wenn er sich in den Großstadt-Dschungel von New York begibt, wo schurkische Profitmaximierer Pläne schmieden, das Afrika-Idyll zu zerstören und den verborgenen Energie-Schatz im Urwald zu heben. Doch diese Szenen gehen gottlob rasch vorbei und in Afrika erfahren die Wirtschafts-Magnaten bald auf die raue Art, dass ihre Gier nicht zur Mehrung ihres Reichtums führt…
Kurzum:  Diese neue „Tarzan“-Version ist ein sehr unterhaltsames Kino-Spektakel, das die richtige Balance zwischen Humor, Sentimentalität und Spannung findet. Visuell braucht sich das in München und in Motion-Capture-Technik gedrehte Urwald-Märchen vom starken Mann und seiner Freundin nicht vor der Hollywood.Konkurrenz zu verstecken.
 
IDEAL FÜR: junge Kino-Besucher jedes Alters, die es genießen, von Tarzan auf bekannte, aber auch auf neue Wege geführt zu werden.






Trailer
News
Drehreportage: So entstand „Tarzan“ in München
Der neue „Tarzan“-Film entstand nicht im Urwald, sondern – mit aufwendiger Motion-Capture-Technik – in den Hallen des Münchner Bavaria-Geländes. FilmClicks besuchte die Dreharbeiten.  Mehr...
LÄNGE: 94 min
PRODUKTION: Deutschland 2013
KINOSTART Ö: 20.02.2014
REGIE:  Reinhard Klooss
GENRE: Abenteuer|Animation|Familie/Kinder
ALTERSFREIGABE: ab 8


BESETZUNG
Kellan Lutz: Tarzan
Spencer Locke: Jane