Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Erster Trailer: Eine Vorgeschichte zur „Potter“-Saga

21.12.2015
von  Gunther Baumann
Nebel in New York: Katherine Waterston (l.) und Eddie Redmayne (M.) in „Phantastische Tierwesen“ © Warner Bros.
„J. K. Rowling lädt wieder ein in die magische Welt“ heißt es im Trailer. Die Autorin der „Harry Potter“-Romane ist erstmals als Drehbuchautorin aktiv. Am 17. November 2016 kommt ihr Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ heraus, und dieser Titel ist „Potter“-Fans sehr vertraut. Es geht um ein Lehrbuch, mit dem Harry und seine Freunde in Hogwarts unterrichtet wurden. Der Film wird eine Art Prequel auf die Romane: „Phantastische Tierwesen“ spielt im New York des Jahres 1926, wo sich der fiktive Autor und Zauberzoologe Newt Scamander dieser Gestalten annimmt. FilmClicks präsentiert den ersten Trailer, der seine Aufgabe bravourös erfüllt. Er macht neugierig auf die „Phantastischen Tierwesen“, ohne viel über die Story zu verraten.


Kreaturen.
„Gestern kam ein Zauberer mit einem Koffer in New York an. Einem Koffer voller magischer Kreaturen. Und leider sind einige entkommen.“ Diese drei Sätze sind im Grunde das Einzige, was man im Trailer über „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ erfährt.
 
Gesprochen werden die Worte von einer besorgten jungen Dame namens Tina (Katherine Waterston), und dazu sieht man Eddie Redmayne als Newt Scamander, der mit einem braunen Lederkoffer hantiert. Als er das Schloss des Koffers öffnet, sind exotische Tierstimmen zu hören. Sofort macht Redmayne/Scamander den Koffer wieder zu.
 
Viel mehr gibt’s nicht zu sehen – aber die Aufmerksamkeit des Betrachters ist geweckt. Man beginnt, zu spekulieren, was für eine Geschichte sich hinter dieser kleinen Episode verbergen könnte.
 
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, das gleichnamige Buch von J. K. Rowling, hilft da leider nicht viel weiter. Denn der schmale Band, der 2001 erschien, ist ja nichts anderes als eine Kopie des Schulbuchs, mit dem Harry Potter lernte. Also findet man dort keine spannende Story, sondern eine alphabetische Liste von Tier- und Zauberwesen.
 
Fantasy. Man darf davon ausgehen, dass J. K. Rowling die Biester – sie sind je nach Bedrohlichkeit zwischen XXXXX („als Zauberertöter bekannt“) und X („langweilig“) eingeordnet – als Basis für neue Abenteuer aus der Fantasy-Welt einsetzt. Aus den 64 Seiten des Buches destilliert sie insgesamt drei Kinofilme, was in Sachen Minimalismus ziemlich rekordverdächtig klingt. 
 
Die Arbeiten am Film sind jedenfalls in vollem Gange. David Yates, der Regisseur der letzten vier „Potter“-Filme, inszeniert. Gedreht wird in den britischen Leavesdon-Studios, wo auch die „Potter“-Serie entstand. Neben Oscar-Gewinner Eddie Redmayne und Katherine Waterston sind Colin Farrell und Samantha Morton  im „Tierwesen“-Einsatz.