Österreichischer Filmpreis 2017

Vier Preise für „Thank You For Bombing“

02.02.2017
von  Gunther Baumann
Österreichischer Filmpreis 2017: Barbara Eder ist die große Siegerin © Akademie
Auf acht Nominierungen folgten vier Auszeichnungen: Regisseurin Barbara Eder und ihr Kriegsreporter-Drama „Thank You For Bombing“ standen im Mittelpunkt bei der Verleihung der Österreichischen Filmpreise 2017. Bei der Gala, die am 1. Februar im Wiener Rathaus stattfand, wurde „Thank You For Bombing“ als bester Spielfilm gewürdigt; dazu gab’s die Preise für die beste Regie, das beste Drehbuch und den besten Schnitt. Der Österreichische Filmpreis für die beste Dokumentation ging an Regisseur Sigmund Steiner und sein Agrar-Essay „Holz Erde Fleisch“. FilmClicks präsentiert alle Gewinner und alle Nominierten.
„Thank You For Bombing“: In Österreichs Spielfilm des Jahres geht's um Kriegsreporter in Afghanistan © Filmladen

Spielfilm

Gewinner:
„Thank You For Bombing“ von Barbara Eder
Der neue Film von Barbara Eder gewann schon den Wiener Filmpreis bei der Viennale 2016: „Thank You For Bombing“ ist ein spannendes Episoden-Drama über Kriegsreporter und den Afghanistan-Konflikt.
Ebenfalls nominiert:
„Egon Schiele: Tod und Mädchen“ von Dieter Berner
„Egon Schiele: Tod und Mädchen“ ist ein fesselndes Künstler-Biopic von „Alpensaga“-Regisseur Dieter Berner, das sich, wie es der Titel schon sagt, mit dem frühen Tod des weltberühmten Malers und mit seinem Verhältnis zu den Frauen befasst.
„Kater“ von Händl Klaus
Das Beziehungsdrama „Kater“ des Dramatikers Händl Klaus wurde am Rande der Berlinale 2016 mit dem „Teddy“, dem schwul-lesbischen Filmpreis, als bester Spielfilm ausgezeichnet.
 
Dokumentarfilm
Gewinner:
„Holz Erde Fleisch“ von Sigmund Steiner
Gewinner des Wiener Filmpreises 2016 bei der Viennale in der Doku-Sektrion. Die Jury: „Sigmund Steiner, selbst Bauernsohn, begleitet in seinem essayistischen Dokumentarfilm drei Männer bei der Arbeit im Wald, auf dem Feld und auf der Alm. Dabei gibt er einen sensiblen Einblick in ihre Gedankenwelt.“
Ebenfalls nominiert:
„Brüder der Nacht“ von Patric Chiha
„Brüder der Nacht“ handelt von jungen bulgarischen Roma, die nach Wien kommen, auf der Suche nach Freiheit und dem schnellen Geld. Sie verkaufen ihre Körper, weil sie sich ihr Leben nicht als Bettler oder Zeitungverkäufer verdingen wollen.
„Kinders“ von Arash T. Riahi & Arman T. Riahi
In der mitreißenden Dokumentation „Kinders“ der Riahi Brothers geht es um Wiener Volksschulkinder, die durch ein gemeinsames Musikprojekt neue Wege zu mehr Kreativität und Selbstvertrauen finden. Und natürlich auch zur Musik.
„Safari“ von Ulrich Seidl
Der Wiener Filmemacher Ulrich Seidl widmet sich in seiner neuen Doku, die bei der Weltpremiere in Venedig gefeiert wurde, dem heiß diskutierten Thema der Großwildjagd durch Jagdtouristen.
 
Kurzfilm
Gewinner:
„Wald der Echos“ von Luz Olivares Capelle
Ebenfalls nominiert:
„Absent“ von Nikki Schuster
„Henry“ von Philipp Fussenegger
„Pitter Patter Goes My Heart“ von Christoph Rainer

Regie
Gewinnerin:

Barbara Eder („Thank You For Bombing“)
Ebenfalls nominiert:
Dieter Berner  („Egon Schiele: Tod und Mädchen“)
Händl Klaus („Kater“)
 
Weibliche Hauptrolle
Gewinnerin:

Valerie Pachner („Egon Schiele: Tod und Mädchen“)
Ebenfalls nominiert:
Manon Kahle („Thank You For Bombing“)
Maresi Riegner („Egon Schiele: Tod und Mädchen“)
 
Männliche Hauptrolle
Gewinner:

Peter Simonischek („Toni Erdmann“)
Ebenfalls nominiert:
Raphael von Bargen („Thank You For Bombing“)
Josef Hader („Vor der Morgenröte“)

Weibliche Nebenrolle
Gewinnerin:

Marion Mitterhammer („Stille Reserven“)
Ebenfalls nominiert:
Tatja Seibt („Homesick“)
Krista Stadler („Maikäfer flieg“)
 
Männliche Nebenrolle
Gewinner:

Branko Samarovski („Nebel im August“)
Ebenfalls nominiert:
Karl Markovics („Nebel im August“)
Heribert Sasse („Deckname Holec“)
 
Drehbuch
Gewinner:

Barbara Eder & Tommy Pridnig („Thank You For Bombing“)
Ebenfalls nominiert:
Hilde Berger & Dieter Berner („Egon Schiele: Tod und Mädchen“)
Händl Klaus („Kater“)

Kamera
Gewinner:

Martin Gschlacht („Stille Reserven“)
Ebenfalls nominiert:
Klemens Hufnagl („Brüder der Nacht“)
Gerald Kerkletz („Kater“)
Leena Koppe („Was hat uns bloß so ruiniert“)
 
Kostümbild
Gewinnerin:

Caterina Czepek („Maikäfer flieg“)
Ebenfalls nominiert:
Alette Kraan („Die Nacht der 1000 Stunden“)
Martina List („Hotel Rock’n‘Roll“)
Christine Ludwig („Thank You For Bombing“)
 
Maske
Gewinner:

Monika Fischer-Vorauer & Andreas Meixner („Vor der Morgenröte“)
Ebenfalls nominiert:
Helene Lang („Thank You For Bombing“)
Michaela Payer & Reinhard Kirnich („Nebel im August“)
 
Musik
Gewinner:

Paul Gallister („Die Mitte der Welt“)
Ebenfalls nominiert:
Siegfried Friedrich („Dreams Rewired – Mobilisierung der Träume“)
Christopher Slaski & Guy Farley („A Good American“)
 
Schnitt
Gewinnerinnen:

Monika Willi & Claudia Linzer („Thank You For Bombing“)
Ebenfalls nominiert:
Ulrike Kofler (Was hat uns bloß so ruiniert“)
Karina Ressler („Stille Reserven“)
Johanna Scrinzi („Kater“)

Szenenbild
Gewinner:

Johannes Salat („Stille Reserven“)
Ebenfalls nominiert:
Alexander Maringer („Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft“)
Renate Martin & Andreas Donhauser („Hotel Rock’n‘Roll“)

Tongestaltung
Gewinner:

Dietmar Zuson, Thomas Pötz & Sebastian Watzinger („Maikäfer flieg“)
Ebenfalls nominiert:
Andreas Hamza, Thomas Pötz & Sebastian Watzinger („Alles unter Kontrolle“)
Jörg Kidrowski, Veronika Hlawatsch & Bernhard Maisch („Die Mitte der Welt“)