The Expendables 3

Action-Opas mit schweren Waffen


FilmClicks:
„The Expendables 3“: Sylvester Stallone (li.) und seine Mitkämpfer reisen durch die Welt © 2014 20th CenturyFox
DIE STORY: Der Senioren-Actionreißer „The Expendables 3“ beginnt für Barney Ross (Sylvester Stallone) und seine Killertruppe mit einer Niederlage. Nach einem erfolglosen Einsatz in Mogadischu, der stapelweise Leichen hinterlässt, fliegen die Kämpfer desillusionert nach Hause. Ihr CIA-Auftraggeber Max Drummer (Harrison Ford) ist ergrimmt, hat aber den nächsten Einsatzbefehl in Händen. Die Expendables sollen ihren Ex-Kumpel Stonebanks (Mel Gibson), der sich beruflich in Richtung Waffenschieber verändert hat, einfangen und beim Tribunal von Den Haag abliefern.
Ross/Stallone nimmt den Auftrag an, schickt seine alten Mitstreiter aber erst mal in die Rente. Er engagiert eine Brigade junger Krieger und fliegt (mit Arnold Schwarzenegger als Kopilot) nach Bukarest, wo der Schurke Stonebanks neue Deals plant.
Dank des Einsatzes von moderner militärischer Technologie in begabten jugendlichen Händen gelingt es Sly und seiner Juniorentruppe, Stonebanks stantepede festzunehmen. Doch leider hat keiner bedacht, dass der Gefangene zur Sicherheit vielleicht einen GPS-Sender am Körper trägt.
Tut er aber, und deshalb ist es seinen Beschützern ein Leichtes, den bösen Mann erstens rasch zu finden und zweitens zu befreien. Diesmal werden die jungen Expendables eingefangen, nur Sly Stallone gelingt die Flucht.
Und er kehrt zurück. Mit einem Neuling, dem geschwätzigen Spanier Galgo (Antonio Banderas), der sich so einführt: „Alles, was ich kann, ist Leute umbringen, und das beherrsche ich sehr gut.“  Doch da ein einziger Kompagnon für die Befreiungsaktion zu wenig wäre, beenden Slys alte Expendables den vorzeitigen Ruhestand und rüsten sich ebenfalls fürs finale Gemetzel.

Stets startbereit: Sly Stallone und Arnold Schwarzenegger © 2014 20th Century Fox

DIE STARS: Die Action-Opas Sly Stallone und Arnold Schwarzenegger stehen an der Spitze des kämpferischen Star-Ensembles, zu dem auch gewaltbereite Haudegen wie Dolph Lundgren und Jason Statham gehören. Neben Antonio Banderas und Harrison Ford sind auch Wesley Snipes und Jung-Star Kellan Lutz im Einsatz. Die Martial-Arts-Kämpferin Ronda Rousey, einzige Frau in dieser Macho-Veranstaltung, ist nicht für Zärtlichkeiten zuständig, sondern ebenfalls fürs schmerzhafte Zuschlagen. Sie alle ziehen gegen Mel Gibson ins Feld, der den coolen Schurken markiert.

DIE KRITIK: Alternde Filmstars in Renten-Nähe noch einmal zum Action-Einsatz zu schicken - das hatte beim ersten „Expendables“-Film einen gewissen Reiz und auch viel selbstironischen Humor. Der zweite Film fiel dann schon bedeutend trivialer aus, und der dritte hat nicht mehr zu bieten als zynischen Unfug.
Die coolen Sprüche sind abgestanden und frei von Witz. Der Plot ist lahm und unoriginell. Der ganze Film scheint komplett aus der Zeit gefallen zu sein: In der Welt von heute, in der es an vielen Brennpunkten kriegerisch kracht, zeugt es schon von sensationeller Unsensibilität, das wahllose Töten von Menschen als Kino-Freizeitspaß anzubieten.
In den USA ist „Expandables 3“ trotz seiner Starbesetzung beim Start mächtig gefloppt. Kein Wunder. Weil der Film nichts zu erzählen hat, muss er seine Action-Szenen bis zur letzten Patrone auswalzen. Die Ballerei des Showdowns etwa dauert endlose (und fantasielos abgefilmte) 17 Minuten. Die meisten Kämpfer auf der Leinwand sinken tot in den Staub - die Kinobesucher ermattet in ihre Sessel.

IDEAL FÜR: Möchtegern-Krieger.






Trailer
LÄNGE: 126 min
PRODUKTION: USA 2014
KINOSTART Ö: 21.08.2014
REGIE:  Patrick Hughes
GENRE: Action
ALTERSFREIGABE: ab 16


BESETZUNG
Sylvester Stallone: Barney Ross
Arnold Schwarzenegger: Trench
Jason Statham: Lee Christmas
Harrison Ford: Drummer
Mel Gibson: Stonebanks
Dolph Lundgren: Gunnar Jensen
Antonio Banderas: Galgo
Ronda Rousey: Luna
Kellan Lutz: Smilee