Step Up All In

Die Beine und die Träume fliegen hoch


FilmClicks:
„Step Up All In“: Die Tänzer beweisen beachtliches Talent beim rhythmischen Körperschütteln © Constantin
DIE STORY: Die „Step Up“-Fans müssen zu Beginn von „Step Up All In“, dem fünften Teil der Tanzfilm-Serie, erst einmal mit ihren Helden leiden. Shawn Aza (Ryan Guzman) und seine Tänzer, die mit ehrgeizigen Plänen von Miami nach Los Angeles kamen, lernen die Schattenseiten des Geschäfts kennen: Keine Auditions, keine Jobs, kein Geld. 
Die Kids überlegen schon, ihre Koffer zu packen, als ihr Ehrgeiz durch eine Casting Show neu geweckt wird: Den Gewinnern eines TV-Tanzwettbewerbs winkt ein Drei-Jahres-Engagement in Las Vegas. Also stellt Shawn mit seinem Kumpel Moose (Adam G. Sevani) eine neue Crew zusammen, der sich auch die rassige  Andie West (Briana Evigan) anschließt. Die Beine und die Träume fliegen hoch. Doch auf dem Weg zum Erfolg rinnt der Schweiß in Strömen, und große Hindernisse warten darauf, überwunden zu werden.
 
DIE STARS: Das Kern-Ensemble um Ryan Guzman, Adam Sevani und Briana Evigan gehört schon länger zum „Step Up“-Ensemble. Außerhalb der Serie haben die Darsteller aber noch wenig vorzuweisen.
 
DIE KRITIK:  Seit „A Chorus Line“ und „Fame“ und anderen Klassikern des Genres funktionieren Tanzfilme im Grunde immer nach dem gleichen Prinzip: Talentierte Nobodys treten an, um die Bühnen zu erobern. Einige schaffen den Durchbruch, andere müssen sich nach einem bürgerlichen Beruf umsehen.
Der neue „Step Up“-Film macht da keine Ausnahme – mit dem Unterschied, dass er vom Glanz und vom Esprit der Vorbilder meilenweit entfernt ist. Die Tänzer, denen man hier zuschaut, sind sehr überzeugend in ihrer rasanten Parterre-Akrobatik. Doch sie haben erkennbar mehr ihre tollen Sixpacks trainiert als die Schauspielkunst.
Die Story ist banal. Die Dialoge lahmen. Und die Tanzszenen verströmen mehr den zackigen  Stakkato-Gleichklang von Boygroup-Choreografien als jene erotische Sinnlichkeit, die Tanz erst zum Erlebnis macht.
Unterm Strich: „Step Up All In“ ist ein routinierter, aber wenig inspirierter Film, der sein Repertoire an schmerzlichen Niederlagen und kleinen Siegen in sehr vorhersehbarer Weise abspult.
 
IDEAL FÜR: Alle, die glauben, in Casting Shows finde man das wahre Leben.






Trailer
LÄNGE: 112 min
PRODUKTION: USA 2013
KINOSTART Ö: 07.08.2014
REGIE:  Trish Sie
GENRE: Musikfilm
ALTERSFREIGABE: jugendfrei


BESETZUNG
Ryan Guzman : Shawn Aza
Briana Evigan: Andie West