Minions

Riesenspaß mit den gelben Gnomen


FilmClicks:
Boo Ya! Die Minions Kevin, Stuart und Bob sind in New York angekommen © Universal
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DIE STORY:
Die Animations-Komödie „Minions“ fegt in 91 Filmminuten durch Millionen von Jahren. Die Geschichte beginnt bei den ersten Lebewesen, die den Planeten Erde bevölkerten, und sie endet im modernen London.
Die Minions, die kleinen gelben Kreaturen, waren, so erzählt es der Film, immer dabei. Und sie hatten von Beginn an den Wunsch, den größten Schurken ihrer Zeit zu dienen – vom Tyrannosaurus Rex bis zu Napoleon und Dracula. Dann folgte eine selbst verordnete Auszeit in der Antarktis, welche die Minions in Sicherheit, aber auch in zunehmender Depression verbrachten.
Der Film legt so richtig los, wenn drei Minions namens Kevin, Stuart und Bob das eisige Idyll 1968  verlassen, um eine neue Heimat für ihr Volk zu suchen. Über New York geraten sie nach Orlando in Florida, wo sie bei einer Superschurken-Konferenz einen neuen Gebieter suchen. Sie finden eine kriminell hochtalentierte Frau: Scarlet Overkill. Die verruchte und ruchlose Dame nimmt die drei Jungs mit nach London, wo sie der Queen die Krone stehlen will.

Auf nach London! Die Minions mit ihrer aktuellen Chefin Scarlet Overkill © Universal

DIE STARS: Die Stars von „Minions“ tragen Gelb von Kopf bis Fuß – es sind natürlich die Minions selbst, die liebenswerten Kleinganoven, die in den „Ich – Einfach unverbesserlich“-Kinohits  so populär wurden, dass sie nun ihren eigenen Film bekamen.
Der Mann hinter den Minions ist gleich in zweifacher Funktion am Werk. Der französische Trickfilmer Pierre Coffin führt – wie schon bei „Unverbesserlich 1 & 2“ - Regie. Und obendrein spricht Coffin auch alle Minions, die mit ihrem an vielen Sprachen angelehnten Gebrabbel lauter unverständliches Zeug artikulieren, dessen Sinn man aber sehr gut begreifen kann.
Als Superschurkin Scarlet Overkill ist in der Originalfassung Sandra Bullock zu hören, während man für die deutsche Version die Stimme der rheinischen Radikalkomödiantin Carolin Kebekus auswählte.

Autofahrer unterwegs: Die Minions als Gäste einer Gangster-Familie © Universal

DIE KRITIK: „Minions“ ist ein Film, der von der ersten Minute an Vollgas gibt und dann bis zum Finale nie auf die Bremse steigt.
Am Anfang steht ein Hochgeschwindigkeits-Durchlauf durch die Erd- und Menschheits-Geschichte (wir erfahren, welchen Einfluss die Minions auf die Pharaonen oder auf mittelalterliche Könige hatten). Und am Ende steht die Begegnung der Gelbköpfe mit jenem Bösewicht, dem sie ihre Kino-Karriere verdanken: In London treffen sie den Schurken Gru,  den Titelhelden aus „Ich – Einfach unverbesserlich“.
„Minions“ ist also ein klassisches Prequel, ein Was-Bisher-Geschah-Film.
Einerseits besteht die Komödie aus unzähligen winzigen und sehr komischen Sketches. Da gibt’s zum Beispiel eine Autofahrt der Minions durch die USA mit einer kriminellen Kleinfamilie, die das Wunschkennzeichen LUV 2 ROB am Wagen trägt – „ich raube gern“. Oder ein Minion-Fußballmatch im ewigen Eis, das in so deprimierter Atmosphäre stattfindet, dass auf der Leinwand der Witz geradezu überschäumt.
Jede dieser Szenen könnte als Kurzfilm reüssieren. Doch zugleich verliert Regisseur Pierre Coffin nie den großen Bogen seiner Story aus den Augen, die nunmal von der Schöpfung bis (fast) in die Gegenwart reicht. Die einzelnen Gags sind nie Selbstzweck, sondern eingebunden in eine Handlung, die zwar manchmal etwas unübersichtlich wird, aber vor originellen Ideen nur so sprudelt.

So ein Royals-Ornat passt doch auch den Minions gut! © Universal

Die wildesten Episoden finden bei den Royals in London statt. Lust darauf, die gelben Gnome als Kurzzeit-Monarchen zu sehen? Oder darauf, Queen Elizabeth II. als rabiate Faustkämpferin zu erleben? In „Minions“ wird es geboten.
Visuell lässt der Film mit feiner 3D-Animation keine Wünsche offen. Und akustisch erfreut nicht nur das Geplappere der Minions das Ohr des Besuchers. Die Bilder wurden mit einem 1A-Soundtrack aus den 1960er Jahren garniert, der Appetit auf das Filmmusik-Album macht: Von Jimi Hendrix („Foxy Lady“) über die Kinks („You Really Got Me“) und die Who („My Generation“) bis zur Spencer Davis Group („I‘m A Man“) sind da zahlreiche ewige Rock-Klassiker dabei.
So bietet „Minions“ rundherum großes Filmvergnügen, bei dem man nur einen Fehler vermeiden sollte: Zu früh zu gehen. Unser Tipp: Wenn der Abspann läuft, unbedingt noch sitzen bleiben! Denn danach wird man noch mit einer ganz und gar hinreißenden Minions-Version des Beatles-Klassikers „Revolution“ verwöhnt.
 
IDEAL FÜR: alle Filmfreunde, die gern lachen.






Trailer
LÄNGE: 91 min
PRODUKTION: USA 2015
KINOSTART Ö: 02.07.2015
REGIE:  Pierre Coffin, Kyle Balda
GENRE: Animation|Komödie
ALTERSFREIGABE: ab 6


BESETZUNG
Pierre Coffin: Die Minions (Stimme)
Carolin Kebekus: Scarlett Overkill (deutsche Stimme)