Keinohrhase und Zweiohrküken

DIE STORY: Wechselt in "Keinohrhase und Zweiohrküken" von der realen in die animierte Welt. Til Schweiger lässt den kleinen Hasen ohne Ohren ein einsames Leben ohne Freunde fristen. Die anderen Rammler wollen mit ihm nichts zu tun haben, weil er ja kein echter Hase sei. Der Fuchs hat keine Lust ihn zu jagen, weil er sich ständig via Handy mit seinem eigenen Vater auseinandersetzen muss. Erst als der Hase ein Ei findet, es hegt, pflegt und Ersatzmutti für das frisch geschlüpfte Küken wird, ist Licht am Horizont. Aber ausgerechnet das Küken selbst hat zwei Ohren - und ist damit auch ein Außenseiter. Außenseiter mit dem Wunsch, das Fliegen zu lernen. Also wird aus dem Keinohrhasen eine Art Otto Lilienthal und aus dem Küken ein gelber Howard Hughes. Aber so viel Intellekt ist an dieser Stelle auch schon wieder fehl am Platz.
DIE STARS: Kommen hier schon wieder aus einer Familie. Til Schweiger nuschelt sich als Keinohrhase durch den Film, Tochter Emma Schweiger als Zweiohrküken. Matthias Schweighöfer darf als grummeliger Fuchs ran.
KURZKRITIK: Til Schweiger macht seinen eigenen Spin-Off-Film in süßer, aber anspruchsloser und platter Animation. Die Geschichte um die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Hase ohne und Küken mit Ohren wäre vielleicht eine schöne für ein Kinderbuch. Aufgeblasen auf der Kinoleinwand strotzt der Film aber leider nur so vor Moralin. Einzig lustig sind der Frosch, der das Handy verschluckt hat und die Frage des Hasen - gesprochen von Schweiger - ob er wirklich so nuscheln würde, wie immer alle sagen.
IDEAL FÜR: Alle Fans von Til Schweiger unter fünf Jahren.