Green Room

Punk und Blut


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Da ahnen sie noch nichts vom drohenden Unheil: Die Punker von The Ain't Rights auf der Bühne © Universum
DIE STORY: Im sehr heftigen und effektiven Schocker „Green Room“ geht es um eine Punk-Band, die sich The Ain’t Rights nennt. Als den Musikern auf einer US-Tour das Geld ausgeht, nehmen sie das Angebot an, in einem Schuppen zu spielen, in dem sich hauptsächlich Nazi-Skins aufhalten.
Zunächst verläuft das Konzert gar nicht mal so übel. Aber dann taucht eine Leiche auf. Und der Obernazi will nicht, dass die Band den Veranstaltungsort lebendig verlässt. Was folgt, ist ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod.

„Enterprise“-Urgestein Patrick Stewart spielt in „Green Room“ den Chef-Nazi © Universum

DIE STARS: Indie-Thriller in der Liga von „Green Room“ können sich normalerweise keine Stars leisten. Aber da sich der Regisseur Jeremy Saulnier mit „Blue Ruin“ einen sehr guten Ruf erarbeitet hat, tauchen in seinem Grünen Raum Anton Yelchin („Terminator 4“) sowie „Enterprise“-Urgestein und Shakespeare-Mime Patrick Stewart auf, die offenbar mal Lust auf ein bisschen Horrorshow hatten. Imogen Poots verdrehte zuletzt in der Komödie „Broadway Therapy“ allen Männern den Kopf.

Schluss mit lustig: Der Gig ist vorbei - der Kampf beginnt © Universum

DIE KRITIK: „The Green Room“ hat etwas von einem guten Boxkampf. 
Es beginnt mit der Aufwärmphase. Die Punk-Band The Ain’t Rights unter der Führung ihres Gitarristen Pat (Anton Yelchin) startet einen Gig in einem mit US-Nazis gefüllten Raum. 
Dann folgen die ersten kleinen Scharmützel. Nach dem Eröffnungssong „Nazi Punks Fuck Off“ (im Original eine Nummer der legendären Dead Kennedys) fliegen schon Flaschen und Becher in Richtung Bühne. 
Zwischendurch macht man mal ein Päuschen. Den Nazis gefällt die Mucke nämlich gar nicht mal so schlecht. 
Doch dann gibt’s den überraschenden Punch. Der Clubbesitzer und Chef-Nazi Darcy Banker (Patrick Stewart) hat nicht vor, die Band lebend ziehen zu lassen. Also kommt es zum gnadenlosen Schlagabtausch. Jede Menge Gewalt und Blut inklusive.
Wer so etwas nicht mag, wird sich bei dem Gemetzel schnell unwohl fühlen. Andere dürften an dieser gnadenlosen Form von Horror-Unterhaltung Gefallen finden. Der Ausflug in den „Green Room“ ist nicht dumpf inszeniert, sondern klug und gut gemacht.
 
IDEAL FÜR: Freunde des Action- und Horrorfilms, denen es nicht hart genug zur Sache gehen kann.






Trailer
LÄNGE: 96 min
PRODUKTION: USA 2016
KINOSTART Ö: 02.06.2016
REGIE:  Jeremy Saulnier
GENRE: Horror|Thriller
ALTERSFREIGABE: ab 16


BESETZUNG
Anton Yelchin: Pat
Patrick Stewart: Darcy
Imogen Poots: Amber