Gans im Glück

Wunderbare Figuren und jede Menge Action


FilmClicks:
„Gans im Glück“: Der eitle Gänserich Peng ist auf dem Weg zu spannenden Abenteuern © Senator
GESAMTEINDRUCK: Der Trickfilm „Gans im Glück“ liefert bestes Familienkino, das mit tollen Bildern und interessanten Figuren Jung und Alt unterhält.
 
DIE STORY: „Gans im Glück“ erzählt vom eitlen Gänserich Peng, der immer wieder für Chaos sorgt. Irgendwann reicht es seiner Sippe. Die anderen fliegen ohne ihn ins Winterlager. Da sich Peng aus lauter Übermut einen Flügel gebrochen hat, muss er nun zu Fuß hinterher. Bei seiner Reise Richtung Süden schließen sich ihm zwei kleine Entenküken an, die Schutz vor einem alten gefräßigen Kater suchen. Der setzt nun alles daran, auch Peng fressen zu können.

Enge Freunde: Die große Gans und die kleine Ente © Senator

DIE STARS: Bei dieser chinesisch-amerikanischen Produktion gibt es nur einen Namen, den man vielleicht schon mal gehört haben könnte. Den des Regisseurs Christopher Jenkins. Er war als Effekte-Spezialist schon an Disney-Filmen wie „Hercules“ und „Pocahontas“ beteiligt. „Gans im Glück“ ist sein Regie-Debüt.
Bei den deutschen Synchron-Sprechern wurde – bis auf Christian Tramitz – nicht auf Stars gesetzt. Das schadet dem Film aber keineswegs. So kann man in aller Ruhe die fein erzählte Geschichte und die wunderbar gezeichneten Natur-Hintergründe genießen.

Der fesche Peng lässt das Herz von Gänse-Damen höher schlagen © Senator

DIE KRITIK: „Gans im Glück“ könnte man dieser Tage im Kino-Überangebot leicht übersehen. Denn der Trickfilm wird nicht mit einer typischen Überwältigungs-Werbekampagne in die Kinos gewuchtet. Der Grund: Es steht keines der riesigen US-Studios hinter dem Projekt. Was man aber auf der Leinwand keinesfalls bemerkt. Die sehr kurzweiligen 80 Minuten beginnen gleich mit einem exzellent gezeichneten Vogel-Flug, mit dem man mitten drin ist in der Geschichte.
Der Gänserich Peng hält sich für den Größten. Keiner fliegt wie er. Niemand sieht so gut aus. Die Gänsedamen schwärmen von ihm. Die Kids sind voller Bewunderung. Nur der Chef der Gänsebande hat - weil Peng ihm ziemlich ähnelt - keine hohe Meinung von ihm. Außerdem hat sich Peng mit seiner Tochter angefreundet. Was dem Chef noch übler aufstößt. Als die Truppe am im Herbst in den Süden fliegen will, muss Peng zurückbleiben und allein seinen Weg - auf dem er natürlich zum Helden reift - beschreiten.
Das Genre „Eitler Gockel wird geläutert“ erfindet der Regisseur Christopher Jenkins nicht neu. Muss er auch nicht. Hat er doch wunderbare Figuren und jede Menge Action.
Lediglich kleine Kinder könnten Schwierigkeiten mit dem Film bekommen. Denn zum einen gibt es einen üblen Kater mit einem roten und einem gelben Auge, der wie einst Gollum im „Herrn der Ringe“ zwiegespalten ist und für einigen Grusel sorgt. Und dann gibt es eine Szene in einem chinesischen Lokal mit Entenspezialitäten, aus dem Peng seine Entenfreunde retten muss. Und durch diese Köche zieht ein ordentlicher Hauch von Hölle.
 
IDEAL FÜR: Kleine und große Freunde von zauberhaften Trickfilmen.






Trailer
LÄNGE: 83 min
PRODUKTION: USA / China 2018
KINOSTART Ö: 09.08.2018
REGIE:  Christopher Jenkins
GENRE: Animation|Familie/Kinder
ALTERSFREIGABE: jugendfrei