Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

Eine Kindheit in Israel


Kindheitserinnerungen: Amos (Amir Tessler) mit Eltern Arieh (Gilad Kahana) & Fania (Natalie Portman) © Thimfilm
DIE STORY: Oscar-Preisträgerin Natalie Portman gibt mit „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ ihr Debüt als Filmregisseurin (obendrein ist sie in einer Hauptrolle zu sehen).
Das Biopic ist die Verfilmung der Kindheitserinnerungen des israelischen Star-Autors Amos Oz, die als Buch zum internationalen Bestseller wurden. Amos Oz wurde 1939 in Jerusalem geboren. Seine Eltern waren in den frühen Dreißiger Jahren aus Osteuropa nach Palästina emigriert.
Der Film beginnt 1945: Amos ist ein kleiner Junge, der seine Mutter Fania (Portman) abgöttisch liebt - nicht zuletzt wegen ihrer phantastischen Geschichten aus vergangenen Zeiten, mit denen sie ihn verwöhnt.
Die sehr private Handlung des Films ist eingebettet in die politischen Ereignisse jener Zeit: Die Juden in Palästina hoffen auf einen eigenen Staat - nach einer positiven Entscheidung der UNO 1947 folgt 1948 die Unabhängigkeitserklärung Israels. Doch noch am gleichen Tag beginnt der Unabhängigkeitskrieg, der 15 Monate dauert.
Der heranwachsende Amoz (Amir Tessler) beobachtet daheim, wie die Ehe seiner Eltern immer mehr in Routine erstarrt. Der intellektuelle Vater Arieh (Gilad Kahana) und die gefühlvolle Mutter Fania finden keine gemeinsame Basis. Fania erkennt, dass ihr persönlicher Lebenstraum vom gelobten Land nicht in Erfüllung geht. Sie versinkt in Depression - und setzt ihrem Leben selbst ein Ende.

Enge Beziehung: Der junge Amos Oz (Amir Tessler) mit Mutter Fania (Natalie Portman) © Thim

DIE STARS: Natalie Portman, geboren in Jerusalem, wurde gleich mit ihrem ersten Film berühmt. In Luc Bessons Gangsterdrama „Léon - Der Profi“ spielte sie als 13-Jährige an der Seite von Jean Reno. Seither hat sie mehr als 30 Filme gedreht, wobei ihr Spektrum vom Erotikdrama „Hautnah“ (Oscar-Nominierung) bis zum Superhelden-Blockbuster „Thor“ reicht. Für die Hauptrolle im Ballett-Psychothriller „Black Swan“ wurde sie 2011 mit dem Oscar ausgezeichnet.
In der Originalfassung von „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ spricht Natalie Portman ihre Dialoge auf Hebräisch - so wie auch die anderen Mitglieder des Ensembles, die aus Israel stammen. Der Kinderdarsteller Amir Tessler gilt als Naturtalent mit großen Karrierechancen. Gilad Kahana, der den Vater spielt, ist in Israel als Musiker, Solokünstler und Autor bekannt.
 
DIE KRITIK: Keine FilmClicks-Kritik. Pressestimmen:
„Natalie Portman bändigt den ausufernden Roman ,Eine Geschichte von Liebe und Finsternis‘, indem sie den Fokus auf das Drama der Mutter legt, das natürlich auch traumatisch für den Sohn ist. Sie hat das unmöglich zu verfilmende Buch überzeugend verfilmt!“   Norddeutscher Rundfunk
„Natalie Portman hat für ihr Regiedebüt einen äußerst schwierigen Stoff gewählt. Die Regisseurin Portman erliegt der Versuchung, Literatur nachzuerzählen, statt sie mit den Mitteln des Films neu zu denken. Sie will zu viel und wagt zu wenig. Als Schauspielerin jedoch beweist Portman eine beeindruckende Sensibilität.“  Die Zeit
„Die Regisseurin Natalie Portman ist als Mutterfigur Fania zu sehen, darauf haben die Financiers ihres Films klugerweise bestanden. Denn eine sensiblere Deutung scheint kaum vorstellbar. ,Eine Geschichte von Liebe und Finsternis‘ ist alles andere als ein enttäuschender Film.“   Der Spiegel






Trailer
LÄNGE: 95 min
PRODUKTION: Israel / USA 2015
KINOSTART Ö: 11.11.2016
REGIE:  Natalie Portman
GENRE: Biografie|Drama


BESETZUNG
Amir Tessler: Amos Oz
Natalie Portman: Fania
Gilad Kahana: Arieh