Die Schlümpfe 2

Zwei Lümmel entführen Schlumpfine


FilmClicks:
Schlumpf oder Nicht-Schlumpf, das ist hier die Frage: Nur das blauhäutige Wesen ist echt © Sony Pictures
DIE STORY: Der böse Zauberer Gargamel (Hank Azaria) braucht in „Die Schlümpfe 2“ zwecks Erhaltung seiner magischen Kräfte mehr vom Wunderwasser der Schlumpf-Essenz,. Die einzige, die ihm die Formel für die Essenz liefern kann, ist die kleine Schlumpfine. Also erschafft Gargamel zwei Schlumpf-ähnliche Wesen, genannt Lümmel, die ihm helfen sollen, Schlumpfine zu entführen.
DIE STARS:  Der Titel sagt es: Die Schlümpfe sind die Stars des Films. Nur leider bekommt man sie viel zu wenig zu sehen. Weite Strecken des Films werden von den menschlichen Darstellern bestritten, die mal oberflächlich langweilig spielen (Neil Patrick Harris bzw. Jayma Mays) und mal unterirdisch schlecht (Hank Azaria).
KURZKRITIK: Im Vergleich zum liebenswerten ersten Schlumpf-Film ist „Die Schlümpfe 2“ eine große Enttäuschung mit einer einfältigen, dahingeschluderten Story.  Der Witz des Originals wird durch Aktionismus und Kitsch ersetzt.
IDEAL FÜR: Wenn überhaupt, dann für Kinder.
FilmClicks Kritik. Es sei „Zeit, ein bisschen Magie zu schlumpfen“, heißt es in einem der ersten Sätze des Films, aber offenbar kam dieser Spruch beim Leading Team nicht an.  Denn von Magie ist in „Die Schlümpfe 2“ zwar immer wieder die Rede, doch erkennbar, im Sinne eines fantasievollen, flirrenden Spiels, ist sie nie.
 
Das neue Kino-Abenteuer der Schlümpfe poltert grobschlächtig dahin, und die Zauberwelt der blauhäutigen Wichtel dient bestenfalls als Dekoration.  Von Beginn an übernimmt ein Mensch das Kommando in der Story, und zwar Gargamel, der Zauberer, der die Schlumpf-Essenz braucht, um seine Allmachts-Phantasien zu verwirklichen.

Schaut nett, ist aber der Feind aller Schlümpfe und vieler Zuseher: Hank Azaria als Gargamel © Sony Pictures

 
Da er die Essenz nicht in ausreichendem Maße besitzt, will er sie von Schlumpfine, der Hüterin des Rezepts, holen. Die gibt ihr Wissen nicht  freiwillig preis, also muss sie entführt werden. Deshalb schickt Gargamel zwei von ihm erschaffene Wesen, die Lümmel (sehen fast so aus wie Schlümpfe, sind aber keine) los, um Schlumpfine zu kidnappen.
 
Die Folge: Große Freude bei Gargamel, der Schlumpfine in Paris festhält. Und große Aufregung bei den Schlümpfen. Die bilden ein Einsatzkommando mit Papa Schlumpf, Muffy, Beauty und Clumsy, um Schlumpfine wieder zurückzuholen.  Und sie lassen sich von ihren menschlichen Freunden (Neil Patrick Harris und Jayma Mays als herzzerreißend spießiges Ehepaar Patrick & Grace) dabei helfen.
 
Mit dieser einfältigen Geschichte wird „Die Schlümpfe 2“ für Erwachsene zur Qual. Kinder mögen im Kino ja ihre Freude haben an den kleinen Abenteuern der kleinen Wichte – ihre großen Begleiter grübeln derweil darüber nach, warum es sich die Filmemacher bei der Konzeption der Story gar so einfach machten. Und warum sie die menschlichen Darsteller statt der niedlichen Schlümpfe in den Mittelpunkt stellten. Hank Azaria, verstärkt um seine Dauerbegleiterin, die greinende Katze, wirkt so unausstehlich, wie sein Zauberer Gargamel zu sein hat. Die menschlichen Schlumpf-Freunde hingegen sind einfach nur fad.
 
Fazit: „Die Schlümpfe 2“ ist ein sehr eindimensionales Kino-Kindermärchen in 3D.
 
 





Trailer
LÄNGE: 105 min
PRODUKTION: USA 2013
KINOSTART Ö: 01.08.2013
REGIE:  Raja Gosnell
GENRE: Animation /Komödie
ALTERSFREIGABE: ab 6


BESETZUNG
Hank Azaria: Garganell
Brendan Gleeson: Victor
Neil Patrick Harris: Patrick
Jayma Mays: Grace