Die Hochzeit

In den Tiefen des deutschen Humors


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Wo ist der Bräutigam? Linda (Stefanie Stappenbeck) bekommt nach einer zünftigen Tortenschlacht Durst © Warner Bros.
KURZKRITIK: Til Schweiger begibt sich mit dem Schwank „Die Hochzeit“ in die tiefsten Tiefen des deutschen Humors. Das zwei Stunden lange Lustspiel um die geplante Hochzeit des DJs Thomas (Schweiger) mit seiner Flamme Linda (Stefanie Stappenbeck) verbindet eine Reihe qualvoll unkomischer Scherze, häufig aus dem Genital- & Sexualbereich, mit einer qualvoll schmalztriefenden Schnulzen-Story über Tod & Begräbnis eines plötzlich verblichenen Freundes. Auf der Suche nach originellen Ideen landet Regisseur Schweiger unter anderem bei der klassischen Tortenschlacht, die man im Kino seit den 1960er Jahren überwunden glaubte.

Zwei deutsche Stars spielen Liebesglück: Til Schweiger mit Stefanie Stappenbeck © Warner

Gute Schauspieler wie Samuel Finzi, Stefanie Stappenbeck, Katharina Schüttler, Jeanette Hain und auch Til Schweiger selbst bleiben angesichts des dürren Drehbuchs meilenweit unter ihrem Normalniveau. Am schaurigsten ist das Wirken von Milan Peschel. Dieser sonst so großartige, sensible und feinfühlige Darsteller macht sich mit der Rolle eines geilen Wüterichs so hingebungsvoll zum Narren, dass man vor lauter Fremdschämen über jede Filmsekunde froh ist, in der Peschel der Kamera fernbleibt.






Trailer
LÄNGE: 120 min
PRODUKTION: Deutschland 2020
KINOSTART Ö: 23.01.2020
REGIE:  Til Schweiger
GENRE: Komödie
ALTERSFREIGABE: ab 12


BESETZUNG
Til Schweiger: Thomas
Stefanie Stappenbeck: Linda
Milan Peschel: Andreas
Samuel Finzi: Nils
Jeanette Hain: Tanja
Katharina Schüttler: Jette