Attention - A Life in Extremes

Achterbahnfahrt ins Glück


FilmClicks:
„Attention - A Life in Extremes“: Der Radfahrer Gerhard Gulewicz durchquert die USA © Filmdelights
DIE STORY: Der oberösterreichische Regisseur Sascha Köllnreitner begibt sich für seine atemberaubende Doku „Attention - A Life in Extremes“ auf dem Landweg quer durch die USA, stürzt sich von steilen Bergen und taucht ab in die Tiefen des Meeres.
Köllnreitner porträtiert drei Extremsportler. Der Radfahrer Gerhard Gulewicz aus Bad Ischl legt die unglaubliche Distanz von 4800 Kilometern beim „Race Across America“ in weniger als zwölf Tagen zurück. Das bedeutet: 15 Stunden radeln, dann 15 Minuten (!) Schlaf, und wieder von vorne.
Der Norweger Halvor Angvik ist „Wingsuit Flyer“ und wirft sich in seinem schlabbernden Kostüm von Bergen und Häusern. Über 1000 Skydives und 500 Basejumps hat er bereits hinter sich.
Der Franzose Guillaume Néry wiederum ist Apnoe-Taucher und hat mehrere Weltrekorde aufgestellt. Er schafft es, ohne Sauerstoffflasche bis zu 125 Meter tief zu tauchen und hält es 7,42 Minuten unter Wasser aus.
 
DIE STARS: Der Film gehört ganz den Protagonisten des Extremsports, die Regisseur Köllnreitner ausgewählt hat: Drei Menschen, die bereit sind, für ihren Traumsport an die eigenen Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Köllnreiter bleibt ihnen mit seiner Kamera immer dicht auf den Fersen, um nicht nur spektakuläre Action-Aufnahmen zu drehen, sondern auch hinter die Kulissen bei den Vorbereitungen blicken zu können.
 
DIE KRITIK: Als Doku kommt „Attention - A Life in Extremes“ relativ linear und konventionell daher. Doch dank der teilweise spektakulären Bilder, die der Film bietet, bleibt einem in manchen Momenten der Atem weg. Das liegt womöglich auch daran, dass Sascha Köllnreitner erstmals mit dem neuen Tonformat Dolby Atmos gearbeitet hat, das durch die Neuanordnung der Töne im Raum ein völlig neues Hörvergnügen verspricht.
Außerdem blickt der Regisseur auch in die Psyche seiner Protagonisten: Er lässt zahlreiche Experten darüber Auskunft geben, wieso sich Menschen derlei Qualen und Gefahren antun. Ganz nachvollziehbar ist die Manie der drei Sportler nämlich nicht, mit der sie ihren „Job“ machen und die sie oft an den Rand des Todes bringt. Der Neurologe Manfred Spitzer beschreibt es im Film einmal so: „Man hofft auf das Glück, über das Pech denkt man gar nicht nach“.
Und so ist „Attention - A Life in Extremes“ für seine Helden eine rasante Achterbahnfahrt in einen Rausch, der sich Glück nennt.
 
IDEAL FÜR: Die Fans von Extremsport.






Trailer
LÄNGE: 90 min
PRODUKTION: Österreich 2014
KINOSTART Ö: 26.09.2014
REGIE:  Sascha Köllnreitner
GENRE: Dokumentation
ALTERSFREIGABE: ab 10