Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest

Kleine Feen, großes Biest


FilmClicks:
„Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest“: Das Biest Grummel schaut gefährlicher aus, als es ist © Disney
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DIE STORY:
Der Animationsfilm „Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest“ müsste eigentlich „Emily und die Legende vom Nimmerbiest“ heißen. Die bekannte Fee Tinkerbell, die hier immerhin ihr drittes Leinwandabenteuer vorgaukelt, kommt nämlich kaum vor.
Im Mittelpunkt steht Emily, eine Fee wie Tinkerbell, aber absolut tierlieb und risiko-vernarrt. Allen Gefahren und Verboten zum Trotz kümmert sie sich um Grummel, eine Mischung aus Schoßkatze und Monster, eben das Nimmerbiest.
Grummel stapelt gemütlich und emsig Steine und Breihaufen zu einem vermeintlich abstrakten Kunstwerk zusammen. Seine reine Existenz lässt alle anderen Feen, inklusive Königin, hochschrecken. Eine alte Legende besagt nämlich, dass das Auftauchen des Nimmerbiests etwas Böses vorhersagt. Diesde Vermutung wird dann natürlich widerlegt, schließlich ist es ein Kinderfilm.
 
DIE STARS: Äh, gibt es nicht. Also nicht wirklich zumindest. Für Synchronstimmen jenseits der F-Promi-Liga hat es nicht gereicht. Bezeichnend für die Qualität des Films.
 
DIE KRITIK: Sollten Sie die „Tinkerbell“-Rezension an dieser Stelle immer noch lesen, sind Sie entweder ganz tapfer oder Botaniker mit Interessenschwerpunkt Feen-Tal. Die Fabelwesen haben an sich ja etwas Magisches, aber in dieser Disney-Variante wird ihnen auch noch der letzte Zauber genommen.
Der Film ist extrem geradlinig und einfach konstruiert. Auf der einen Seite steht Emily, die gute Fee, der von Nyx, der (ein bisschen) bösen Fee, Steine in den Weg gelegt werden. Dann gibt es ein süßes Viech, das Nimmerbiest, von dem einige behaupten, es sei böse, und am Ende haben sich alle wieder lieb.
Im Lauf des Films wird keine stereotype Darstellung ausgelassen. Die moralischen Standbeine Tierliebe und Verantwortung werden mit dem Hammer in jedes Kinderhirn eingemeißelt – auf eine Weise, die jedem, der schon mehr als drei Filme gesehen hat, weh tut.
In Amerika kommen die „Tinkerbell“-Abenteuer gar nicht erst ins Kino, sondern erscheinen direkt auf DVD. Genau da gehören sie auch hin. Wenn überhaupt. Denn der Disney-Zauber ist hier schon nach den ersten Sekunden abhanden gekommen.
 
IDEAL FÜR: Kleine Mädchen, die auf Feen stehen.040515_g_tinker






Trailer
LÄNGE: 76 min
PRODUKTION: USA 2014
KINOSTART Ö: 30.04.2015
REGIE:  Steve Loter
GENRE: Animation|Familie/Kinder
ALTERSFREIGABE: ab 6