Golden Globes 2019

Nominierungen: Die Favoriten

08.12.2018
von  Gunther Baumann
Die Golden-Globes-Jury nominierte „A Star Is Born“ mit Bradley Cooper und Lady Gaga in 5 Kategorien © Warner Bros.
Die Polit-Satire „Vice“, die Musikromanze „A Star Is Born“, die Royals-Komödie „The Favourite“ und das Südstaaten-Roadmovie „Green Book“ sind die Favoriten für die Golden Globes, die in der Nacht zum 7. Januar 2019 in Los Angeles vergeben werden. „Vice“ (Christian Bale spielt den früheren US-Vizepräsidenten Dick Cheney) liegt mit sechs Nominierungen in Front. Die anderen drei Filme wurden jeweils in fünf Kategorien nominiert. Nur „A Star Is Born“ war bei uns bereits im Kino zu sehen. „Vice“, „The Favourite“ und „Green Book“ haben Start-Termine Anfang 2019.  Stark im Rennen sind auch Spike Lees Rassismus-Farce „BlacKkKlansman“ und die Musik-Komödie „Mary Poppins‘ Rückkehr“ mit je vier Nominierungen. In Deutschland freut man sich darüber, dass „Werk ohne Autor“ in der Kategorie des besten fremdsprachigen Films nominiert wurde. FilmClicks präsentiert die kompletten Nominierungen in allen 14 Film-Kategorien. 
Die Nominierungen

Bester Film (Drama)


„Black Panther“
Der Superhelden-Blockbuster, der großteils in Afrika spielt, ist einer der finanziell erfolgreichsten Filme des Jahres 2018 (Kino-Einnahmen 1,35 Milliarden Dollar). Der visuell sehr ästhetische Film hat einen spirituellen und politischen Touch. Kinostart: 15. Februar 2018
 
„BlacKkKlansman“
Die  Geschichte klingt wie erfunden, ist aber wahr: „BlacKkKlansman“ erzählt auf rabiat groteske Weise vom schwarzen Polizisten Ron Stallworth, der 1979 in Colorado Springs zum lokalen Chef des rassistischen Ku Klux Klan wurde. Kinostart: 23. August 2018
 
„Bohemian Rhapsody“
Die Rock-Biografie begeistert mit großartiger Musik von Freddie Mercury und Queen, leidet aber unter einem schwachen Drehbuch und einer verwackelten Regie. 15 Jahre der Geschichte der Band werden wie im Schneller-Vorlauf-Modus abgespult. Kinostart: 31. Oktober 2018
 
„Beale Street“
Barry Jenkins, der Regisseur des Oscar-Siegers „Moonlight“, inszenierte ein Beziehungsdrama aus Harlem: Ein junges Liebespaar will heiraten, doch die Zweisamkeit wird jäh unterbrochen, als der Mann fälschlicherweise einer Vergewaltigung beschuldigt wird und ins Gefängnis muss. Kinostart: 14. Februar 2019 
 
„A Star Is Born“
Bradley Cooper gelang mit dem Remake der Musik-Romanze „A Star Is Born“ ein strahlendes Regiedebüt. Cooper spielt selbst die Rolle eines Countryrock-Stars, der eine hochbegabte junge Sängerin (Lady Gaga) entdeckt, die ihn karrieremäßig bald überholen wird. Kinostart: 4. Oktober 2018
 
Bester Film (Komödie oder Musical)

„Crazy Rich Asians“
Hollywood-Produktion einer asiatischen Romanze: Die Story rankt sich um eine Hochzeit in Singapur.  Kinostart: 23. August 2018
 
„The Favourite“
Emma Stone, Rachel Weisz und Olivia Colman sind die Stars der Royals-Komödie von Yorgos Lanthimos. Stone und Weisz ringen im 18. Jahrhundert als verwandte, aber verfeindete Herzoginnen um die Gunst der Queen Anne (Colman). Kinostart: 25. Januar 2019
 
„Green Book“
Regisseur Peter Farrelly („Verrückt nach Mary“) schildert die Reise eines afro-amerikanischen Pianisten (Mahershala Ali) mit seinem italo-amerikanischen Chauffeur (Viggo Mortensen) durch die Südstaaten der USA. Der Film spielt in den 1960er Jahren, als der Rassismus noch hohe Wellen schlägt. Kinostart: 31. Januar 2019
 
„Mary Poppins‘ Rückkehr“
Die musikalische Komödie setzt die Geschichte des Musicals „Mary Poppins“ aus den 1960er Jahren fort. Das Kindermädchen, im neuen Film gespielt von Emily Blunt, kommt zur Familie Banks in London zurück und verzaubert mit magischen Fähigkeiten wieder ihre Umgebung.  Kinostart: 20. Dezember 2019  
 
„Vice“
Satirische Filmbiografie über Dick Cheney, den Vizepräsidenten der USA in der Ära von George W. Bush. Cheney wird von Christian Bale gespielt. Kinostart: 28. Februar 2019
 
Bester Darsteller in einem Film (Drama)
Bradley Cooper („A Star Is Born“)
Willem Dafoe („At Eternity’s Gate“)
Lucas Hedges („Boy Erased“)
Rami Malek („Bohemian Rhapsody“)
John David Washington („BlacKkKlansman“)

Beste Darstellerin in einem Film (Drama)
Glenn Close („The Wife“)
Lady Gaga („A Star Is Born“)
Nicole Kidman („Destroyer“)
Melissa McCarthy („Can You Ever Forgive Me?“)
Rosamund Pike („A Private War“)
 
Bester Darsteller in einem Film (Komödie oder Musical)
Christian Bale („Vice“)
Lin-Manuel Miranda („Mary Poppins‘ Rückkehr“)
Viggo Mortensen („Green Book“)
Robert Redford („The Old Man & The Gun“)
John C. Reilly („Stan & Ollie“)

Beste Darstellerin in einem Film (Komödie oder Musical)
Emily Blunt („Mary Poppins‘ Rückkehr“)
Olivia Colman („The Favourite“)
Elsie Fisher („Eighth Grade“)
Charlize Theron („Tully“)
Constance Wu („Crazy Rich Asians“)

Bester Nebendarsteller (Film)
Mahershala Ali („Green Book“)
Timothée Chalamet („Beautiful Boy“)
Adam Driver („BlacKkKlansman“)
Richard E. Grant („Can You Ever Forgive Me?“)
Sam Rockwell („Vice“)

Beste Nebendarstellerin (Film)
Amy Adams („Vice“)
Claire Foy („Aufbruch zum Mond“)
Regina King („Beale Street“)
Emma Stone  („The Favourite“)
Rachel Weisz („The Favourite“)

Bester Regisseur (Film)
Bradley Cooper („A Star Is Born“)
Alfonso Cuarón („Roma“)
Peter Farrelly („Green Book“)
Spike Lee („BlacKkKlansman“)
Adam McKay („Vice“)

Bestes Drehbuch (Film)
Alfonso Cuarón („Roma“)
Deborah Davis & Tony McNamara („The Favourite“)
Barry Jenkins („If Beale Street Could Talk“)
Adam McKay („Vice“)
Nick Vallelonga, Brian Currie & Peter Farrelly („Green Book“)

Beste Filmmusik
Marco Beltrami (A Quiet Place)
Alexandre Desplat („Isle Of Dogs“)
Ludwig Göransson („Black Panther“)
Justin Hurwitz (First Man)
Marc Shaiman („Mary Poppins‘ Rückkehr“)

Bester Original-Filmsong
„All The Stars“ aus „Black Panther“
„Girl In The Movies“ aus „Dumplin‘“
„Requiem For A Private War“ aus „A Private War“
„Revelation“ aus „Boy Erased“
„Shallow“ aus „A Star Is Born“

Bester Animationsfilm
„Die Unglaublichen 2“
„Isle Of Dogs“
„Mirai“
„Ralph reicht’s 2: Chaos im Netz“
„Spider-Man: A New Universe“

Bester fremdsprachiger Film
„Capernaum“ (Libanon)
„Girl“ (Belgien)
„Roma“ (Mexiko)
„Shoplifters“ (Japan)
„Werk ohne Autor“ (Deutschland)