Der neue Bond: „Spectre“

Der erste Trailer ist da!

28.03.2015
von  Gunther Baumann
Daniel Craig in Tirol: James Bond begibt sich in „Spectre“ auf die Spuren seiner Vergangenheit © Sony
Alle Achtung, geht das schnell: Während in Mexiko noch unter Hochdruck am neuen Bond-Thriller „Spectre“ gedreht wird, stellt die Produktion schon den ersten Trailer ins Netz. Der 96-Sekunden-Clip zeigt Szenen, die in England und in Österreich entstanden. Die Farben sind düster, die Stimmung erinnert an die bedrohliche Spannung vieler Hitchcock-Thriller. Gesamteindruck: Der Trailer macht Lust auf mehr. FilmClicks präsentiert das Video. Ab 5. November gibt’s den kompletten Film im Kino.


Geheimnis.
Das erste Bild: Eine Themse-Brücke in London, gesäumt von teilweise zerstörten Gebäuden. Schnitt. James Bond alias Daniel Craig bekommt im Büro einen Karton in die Hand gedrückt, in dem er alte Fotos findet, die in den Alpen aufgenommen wurden. „Sie haben ein Geheimnis“, sagt Moneypenny (Naomie Harris), die Überbringerin, zum Agent 007. „Etwas, das Sie niemandem sagen können. Weil Sie niemandem trauen.“
 
Mit diesen Szenen beginnt der erste Teaser-Trailer zum kommenden Bond-Abenteuer  „Spectre“, mit dem Regisseur Sam Mendes an den Erfolg des Vorgängers „Skyfall“ anschließen will (der Film wurde mit Kino-Einnahmen von 1,1 Milliarden Dollar zum finanziell einträglichsten 007-Thriller aller Zeiten).

Nach „Skyfall“ dreht er jetzt „Spectre“: Regisseur Sam Mendes © Sony

Schon diese wenigen Bilder machen deutlich,  dass sich der neue Film Lichtjahre von den knallbunten Bond-Ballereien früherer Jahre entfernt hat. Die glamourösen Bond-Girls (Léa Seydoux und Monica Bellucci sind diesmal dabei) haben im Trailer noch Pause. Sam Mendes liebt die dunklen Töne. Das sieht man auch in den nächsten Einstellungen des Clips.
 
Alpen. Jetzt blickt die Kamera auf einen winterlichen See in den Alpen. Ein Mann – offenkundig James Bond – ist mit einem Boot unterwegs. „Ich wusste immer, der Tod hat ein vertrautes Gesicht“, hört man ihn sagen. „Aber nicht das Ihre.“
 
Dann geht er auf eine einsame Berghütte zu. Man sieht Krähen aufflattern, aber man sieht kein Gesicht. Schnitt. Es folgt die nächste Stufe spannungsgeladener Düsternis: „Sie sind nur ein Spielzeug in einem Hurricane, Mr. Bond.“

Schattenfiguren: Ist der Mann in der Mitte Christoph Waltz? © Sony

Waltz. Schließlich der Höhepunkt: Ein edler Saal, ein paar Menschen, visuell unerkennbar im Gegenlicht. Doch man hört die Stimme von Christoph Waltz, der laut Besetzungsliste einen gewissen Oberhauser spielt:  „Willkommen, James. Es ist lange her. Endlich. Wir begegnen uns wieder.“
 
Ein Schuss fällt, eine Glasscheibe wird durchbohrt. Die Bond-Kennmelodie ertönt. Der Trailer endet.
 
Die Fans spekulieren in den Internet-Foren, Oberhauser sei nur ein Deckname. Christoph Waltz spiele in Wirklichkeit eine neue Version eines legendären Bond-Oberschurken: Blofeld. Ist das so? Ab 5. November, wenn „Spectre“ im Kino anläuft, wissen wir mehr.