Traumfrauen

Auf der Suche nach Mister Perfect


FilmClicks:
Vier „Traumfrauen“, ein gemeinsames Ziel: Wo, bitte, geht's zum idealen Mann? © Warner Bros.
DIE STORY: In der romantischen KomödieTraumfrauen“ geht es um insgesamt vier Damen. Als da sind: Leni Riemann (Hannah Herzsprung) und ihre Schwester Hannah (Karoline Herfurth), die beste Freundin Vivienne (Palina Rojinski) und Margaux (Iris Berben), die Mutter der Riemann-Schwestern. Alle vier haben ihre lieben Sorgen, den Mister Perfect zu finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Jung oder Alt. Hier kriegt jeder sein Fett weg, bis es zum Happy End kommt.   
 
DIE STARS: Sehr ordentliche Ansammlung von deutschen Filmstars. Iris Berben und Hannah Herzsprung. Karoline Herfurth und Elyas M´Barek. Dazu noch Michael Bully Herbig in einer kleinen Rolle. Aber den mit Abstand stärksten Auftritt legen TV-Star Palina Rojinski und Frederick Lau hin. Bei den beiden stimmt einfach die Chemie. Denen schaut man gern beim Knutschen über den Dächern von Berlin zu.       
 
DIE KRITIK: Sie ist die Autorin der Drebücher von „Keinohrhasen“, „Rubbeldiekatz“ und „Zweiohrküken“: Anika Decker. Nun war es wohl an der Zeit, sich aus der Deckung zu wagen, selbst Regie zu führen. Und siehe da. Frau Decker kann der RomCom, wie sie von den Herren Schweighöfer und Schweiger immer wieder gleich oder ähnlich verfilmt wird, etwas entgegensetzen.
Damit erfindet sie zwar keinesfalls das Kino neu, aber „Traumfrauen“ ist frisch inszeniert und mit einer ordentlichen Portion Ironie versehen. Diese „Traumfrauen“ machen ordentlich Spaß. Nicht eine von ihnen – wahrscheinlich funktioniert der Film deshalb so prächtig – ist ohne Makel.
Leni Riemann (Hannah Herzsprung) wird von ihrem Freund verlassen und erkennt erst auf dem letzten Meter, dass der regelmäßige Kaffeehausbesucher (Elyas M`Barek) mehr ist als ein Freund.
Ihre Schwester Hannah (Karoline Herfurth) kämpft als Anwältin stets gegen ihre Unsicherheit und die unsympathischen Kollegen.
Margaux, die Mutter der Schwestern (Iris Berben) wurde nach 35 Jahren vom Gatten verlassen und muss sich nun neu orientieren. Zum Beispiel beim Computerkurs für Senioren, wo sie für Gelächter sorgt, als sie auf die Aufforderung, jetzt mal das Fenster zu schließen, tatsächlich aufsteht und das Fenster im Raum schließt - mit der Ansage, auch sie hätte sich zu dünn angezogen. Reaktion der Lehrkraft: „Oh, oh, nicht dass Sie jetzt auch noch versuchen, die Maus zu fangen“. Natürlich probiert auch Margaux verschiedene Männer aus, bis der Richtige dabei ist.
Nur die beste Freundin der Familie, Vivienne (Palina Rojinski), scheint keinerlei Probleme mit den Männern zu haben. Allerdings nur, bis sie von Peter (Frederick Lau) in einer Disco angesprochen und in seine Dachterrassenwohnung mit über 20 Hunden mitgenommen wird.
Ja, es wird hier nichts anderes verhandelt als in vielen anderen romantischen Komödien. Aber Anika Decker kann sich erstens auf ihre glänzend aufgelegten Schauspieler verlassen. Und zweitens gibt sie dem Film so einen locker-leichten und distanzierten Ton, dass man diese „Traumfrauen“ am Ende nur ungern ziehen lässt.                        
 
IDEAL FÜR: alle Freunde einer gepflegten romantischen Komödie mit leicht ironischen Untertönen.






Trailer
LÄNGE: 110 min
PRODUKTION: Deutschland 2015
KINOSTART Ö: 19.02.2015
REGIE:  Anika Decker
GENRE: Komödie|Romanze
ALTERSFREIGABE: ab 12


BESETZUNG
Karoline Herfurth: Hannah
Hannah Herzsprung: Leni
Iris Berben: Margaux
Palina Rojinski: Vivienne
Elyas M'Barek: Joseph
Frederick Lau: Peter