Power Rangers

Teenies gegen Aliens


FilmClicks:
„Power Rangers“: Fünf Teenager bekommen Superhelden-Kräfte und Superhelden-Kostüme © Studiocanal
DIE STORY: „Power Rangers“ ist ein jugendlicher Action-Blockbuster, der auf einer geradezu uralten TV-Serie basiert: Seit 1993 sind die Superhelden gleichen Namens weltweit im Einsatz.
Der neue Kinofilm bleibt dem Konstruktions-Gerüst der Serie weitgehend treu. Eine Gruppe von Teenagern aus der US-Provinz weckt durch Zufall eine böse außerirdische Macht, die es auf die ganze Menschheit abgesehen hat. Doch eine positive außerirdische Macht verleiht den Kids zu ihrer nicht geringen Verblüffung übernatürliche Kräfte. Dadurch werden die Jungs und Mädels zu  Power Rangers, die den Kampf gegen die fiesen Aliens aufnehmen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die Welt zu retten?


DIE STARS: Im Ensemble von „Power Rangers“ finden sich zwei bekannte Namen. Elizabeth Banks („Die Tribute von Panem“) spielt die grimmige, hexenhafte Rita Ripulsa, eine der ewigen Hauptfiguren der Serie, die den Angriff auf die Erde anführt.
Bryan Cranston („Breaking Bad“)  schenkt sein Gesicht (denn er tritt nur als Hologramm auf) dem wohlmeinenden Außerirdischen Zordon, den mit Rita Ripulsa eine innige Feindschaft verbindet. Wie aus den TV-Abenteuern gewohnt, ist es Zordon, der den Teenies ihre Superheldenkräfte verleiht.
Die jugendlichen Darsteller der fünf Power Rangers sind – mit Ausnahme von Pop-Sternchen Becky G. – erst dabei, sich einen Namen zu machen. Der 32-jährige südafrikanische Regisseur Dean Israelite dreht mit „Power Rangers“ seinen zweiten Kinofilm.

Übel, übel: Rita Ripulsa (Elizabeth Banks) bedroht die Welt © Studiocanal

DIE KRITIK: 105 Millionen Dollar. Diese Zahl ist  das Bemerkenswerteste am neuen „Power Rangers“-Film. 105 Millionen Dollar gingen für die Produktion drauf, und das ist eine sehr große Menge Geld für einen Action-Reißer, der im Grunde nichts anderes will, als die jungen und schon etwas reiferen Fans der TV-Serie ins Kino zu locken.
Da nicht anzunehmen ist, dass die Multi-Millionen in die Gagen der Teenager-Darsteller flossen, liegt die Vermutung nahe, dass das Geld vor allem in technische Tricks und Spezialeffekte investiert wurde. Und so ist es auch. Der Film verwöhnt das Auge mit einer kompetenten Abfolge von massiven Action-Sequenzen, die man in solcher Pracht und Fülle aus den „Power Rangers“-Fernseh-Abenteuern definitiv nicht kennt.
Die fünf Teenager, die im Lauf der Story die Ehre haben, zu Superhelden und Weltenrettern  heranzureifen, werden als Außenseiter geschildert, die schmollend und/oder nerdig ihre eigenen Wege gehen, weil sie in der Schule und/oder der Familie eh niemand so richtig versteht.
Großen Ehrgeiz verwendet Regisseur Dean Israelite aber nicht darauf, hier vielschichtige jugendliche Figuren zu modellieren. Er kümmert sich von Beginn an lieber um die Action, die damit beginnt, dass die Kids geheimnisvolle, farbig schillernde Münzen entdecken. Die Münzen stammen – so wissen es Kenner und erfahren es die Neulinge im „Power Rangers“-Kosmos – von den Außerirdischen und setzen das ganze Spektakel erst richtig in Gang.
Wenn die extraterrestrischen Krieger der bösen Rita Ripulsa dann zur Eroberung der Welt antreten, müsste den Menschen eigentlich Angst und Bange werden.  Aber zum Glück bekommen die Teenies von ihrem Alien-Gönner  Zordon übernatürliche Kräfte verpasst, dank derer sie sich den Eindringlingen stellen können.
Das klingt furchtbar naiv und genauso wirkt es auch auf der Leinwand. „Power Rangers“ bietet knalliges Popcorn-Kino ohne den leisesten Hauch tieferer Bedeutung. Junge Zuschauer mag das beeindrucken. Ältere werden darüber staunen, mit welch schlichten Mitteln sie einst als Kids und Fans der TV-Serie zu begeistern waren. Und alle, denen die „Power Rangers“-Welt fremd ist, wird sie auch weiterhin fremd bleiben.
 
IDEAL FÜR: „Power Rangers“-Fans.






Trailer
LÄNGE: 124 min
PRODUKTION: USA 2017
KINOSTART Ö: 23.03.2017
REGIE:  Dean Israelite
GENRE: Action|Fantasy
ALTERSFREIGABE: ab 12


BESETZUNG
Dacre Montgomery: Jason (Red Ranger)
Naomi Scott: Kimberly (Pink Ranger)
RJ Cyler: Billy (Blue Ranger)
Ludi Lin: Zack (Black Ranger)
Becky G.: Trini (Yellow Ranger)
Elizabeth Banks: Rita Repulsa
Bryan Cranston: Zordon