Population Boom

Die ganze Menschheit hätte Platz in Österreich


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Der Filmemacher und sein Thema: Werner Boote in „Population Boom“ © Thim Film
DIE STORY: Ist die Welt mit sieben Milliarden Menschen tatsächlich am Rande ihres Fassungsvermögens angelangt? Der Wiener Doku-Filmer Werner Boote spürt dieser Frage in seinem neuen Film „Population Boom“ nach und stellt eine Rechnung an: Wären alle sieben Milliarden Menschen in Österreich, stünden jedem elf Quadratmeter Lebensraum zur Verfügung. Der Rest des Planeten wäre völlig menschenleer. Die Überbevölkerung sei also keine Platzfrage, sondern nur eine der Gerechtigkeit, meint Boote: Die Reichen kontrollieren Raumordnung und Lebensmittelverteilung, hierin liegen die größten Probleme.
 DIE STARS: Werner Boote führt als „Entdecker“ persönlich durch seinen Film, indem er zu den vermeintlich bevölkerungsreichsten Megacities (New York, Tokio) und in Entwicklungsländer fährt, um sich ein Bild von den Lebensumständen der Menschen zu machen. Dass ein Dokumentarfilmer selbst als Star des eigenen Films fungiert, ist erst seit Michael Moore salonfähig.
 KURZKRITIK: Wirklich überzeugende Kinobilder findet Boote für seinen Film nicht, dafür aber jede Menge interessante Menschen und haarsträubende Fakten zum Thema. Der Film ist aber nicht staubtrocken, sondern hat dank Bootes launiger Art durchaus Unterhaltungswert.
 IDEAL FÜR: Menschen, die sich mit den Zukunftsfragen des Planeten auseinandersetzen möchten und die bereit sind, hinter die Mär von der weltweiten Überbevölkerung und der angeblichen Ressourcenknappheit zu blicken.






Trailer
LÄNGE: 91 min
PRODUKTION: Österreich 2013
KINOSTART Ö: 20.09.2013
REGIE:  Werner Boote
GENRE: Dokumentation
ALTERSFREIGABE: jugendfrei