Harmony Lessons

Ein Film wie ein Fausthieb


FilmClicks:
„Harmony Lessons“: Der Alltag des jungen Aslan in Kasachstan ist von Harmonie weit entfernt © Stadtkino Wien
DIE STORY: Die Story von „Harmony Lessons“ dreht sich um den 13jährigen Aslan, der in der Schule das erfährt, was man im Westen Mobbing nennt. Aber dort, wo er wohnt – in Kasachstan – nennt man es Alltag. Die Lehrer predigen, dass sich der Stärkere durchsetzen solle. Was Aslan wenig hilft. Als er es nicht mehr aushält, beschließt er, sich zu rächen. Und gerät daraufhin in die erbarmungslosen Mühlen der Justiz.
DIE STARS: Kein Star lenkt in diesem gnadenlosen Drama von der starken Geschichte ab. Regisseur Emir Baigazin gehört zur Generation der jungen kasachischen Filmemacher mit einer extrem ausdrucksstarken Art zu filmen.  
KURZKRITIK: Filme aus Kasachstan bekommt man hierzulande nur sehr selten zu selten. Dass es „Harmony Lessons“ ins Kino schafft, liegt hauptsächlich an einer Einladung zur Berlinale in diesem Jahr. Dort wurde das Drama von den Kritikern bejubelt. So reines und kraftvolles Kino, in dem nichts ablenkt, sieht man selten. Die Zuschauer waren zum Teil entsetzt. Denn auch wenn die Gräueltaten gegen Kinder nur angedeutet werden und die Schächtung einer Ziege digital eingefügt wurde, diesen enorm unbequemen Film bekommt man nicht so leicht aus dem Kopf.  
IDEAL FÜR: Filmliebhaber des Weltkinos, die schon alles gesehen haben und mal wieder Essentielles sehen wollen. Ein Film ohne Schnörkel, wie ein Fausthieb.






Trailer
LÄNGE: 110 min
PRODUKTION: Kasachstan / Deutschland 2013
KINOSTART Ö: 27.09.2013
REGIE:  Emir Baigazin
GENRE: Drama


BESETZUNG
Timur Aidarbekov: Aslan