Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Miraculix sucht einen Nachfolger


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Im gallischen Dorf herrscht Hektik: Es geht um den Druiden Miraculix, der sich zurückziehen will © Universum
GESAMTEINDRUCK: „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ ist ein gut gelungenes Computeranimations-Abenteuer, das allerdings nicht ganz an die Qualität seines Vorgängers anschließen kann.
 
DIE STORY: Der neue „Asterix“ spielt im Jahr 50 vor Christus. Die widerborstigen Gallier haben ein Problem. Ihr Druide Miraculix ist beim Mistel-Schneiden vom Baum gefallen. Das nimmt er als Zeichen, dass die Zeit gekommen ist, seine Position an einen Nachfolger zu übergeben. Aber die Suche gestaltet sich schwierig. Denn guter Druiden-Nachwuchs ist rar gesät. Und plötzlich taucht auch noch ein gewisser Dämonix auf (der Name spricht für sich), der Miraculix beerben und den Römern die Mixtur des Zaubertranks verraten will.

Miraculix hat keine Freude an der Begegnung mit dem schurkischen Dämonix © Universum

DIE STARS: Die Zeiten, in denen Christian Clavier imd Gérard Depardieu als Asterix und Obelix vor der Kamera standen, sind schon lange vorbei. In der neuen Episode vom „Geheimnis des Zaubertranks“ kommen die legendären Figuren aus dem Computer – was visuell sehr gut gelungen ist.
In der deutschsprachigen Fassung leihen ihnen wieder Milan Peschel und Charly Hübner die Stimmen. Wer die beiden Schauspieler vor dem inneren Auge hat, kann sich bestimmt denken, wer wen synchronisiert. Auf jeden Fall machen sie ihre Sache ausgezeichnet. Stellen sich in den Dienst des Films und machen daraus keine Ego-Show.

Asterix und Miraculix beraten über Auswege aus der Zaubertrank-Krise © Universum

DIE KRITIK: „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ ist schon der 14. Film über die unbezwingbaren Gallier, der in unsere Kinos kommt. Und noch immer sind die Probleme dieselben wie zu Beginn. Ein kleines Dorf am Rande Galliens, das sich nicht der Übermacht der römischen Armee und des Kaisers Cäsar beugen will. Eine Armee der kleinen Männer und Frauen, die nur dann erfolgreich sein kann, wenn der Druide des Dorfes fleißig war und genug Zaubertrank gebraut hat.
Dieses Mal geht es noch mehr um den legendären Trunk als sonst. Denn Asterix und Obelix haben Angst, dass das Geheimnis darum demnächst gelüftet werden könnte. Ihr Druide Miraculix - gefühlt 1.000 Jahre alt - fühlt sich nicht länger unbesiegbar. Also macht er sich mit Asterix und Obelix auf den Weg, einen Nachfolger zu suchen.
Aber die jungen, magisch begabten Menschen im Lande haben so gut wie kein Talent. Die Lage ist so verzweifelt, dass sich sogar der missmutige und streng riechende Fischhändler Verleihnix daran versucht, den Trank zu brauen. Ein ums andere Mal scheitert er, sehr zur Freude der Zuschauer.
Die Abenteuer der Gallier plätschern sehr schön und unaufgeregt vor sich hin. Die Animation ist wirklich gelungen. Besonders die Landschaften sehen sehr plastisch aus. Und auch die obligatorischen Kloppereien zwischen den Bewohnern des Dorfes bzw. zwischen Galliern und Römern fehlen nicht. Ein krachendes Finale gibt es auch. Aber im Gegensatz zum Vorgänger-Film „Asterix im Land der Götter“ fehlen Anspielungen auf Gesellschaft und Politik. So dass letztendlich erwachsene Zuschauer das Kino unter Umständen etwas enttäuscht verlassen könnten.

IDEAL FÜR: Asterix-Fans und kleinere Kinogänger, die sich über nette Sprüche und viele Prügeleien freuen.






Trailer
LÄNGE: 87 min
PRODUKTION: Frankreich 2018
KINOSTART Ö: 15.03.2019
REGIE:  Louis Clichy, Alexandre Astier
GENRE: Animation
ALTERSFREIGABE: jugendfrei


BESETZUNG
Charly Hübner: Obelix (deutsche Stimme)
Milan Peschel: Asterix (deutsche Stimme)