Need For Speed

Abhebende Boliden und tiefergelegte Rachegelüste


FilmClicks:
Was braucht ein Mann zum Glück? Boliden! Aaron Paul in „Need for Speed“ © Constantin
DIE STORY: Hat in „Need for Speed“ einen relativ kurzen Bremsweg: Der junge Automechaniker und illegale Straßen-Rennfahrer Tobey Marshall (Aaron Paul) lässt sich – um die väterliche Werkstatt zu retten – auf einen Deal mit dem ehemaligen Nascar-Fahrer Dino Brewster (Dominic Cooper) ein. Bei einem illegalen Straßenrennen kommt ihr dritter Mitfahrer Little Pete ums Leben. Eigentlich auf die Rechnung von Dino, doch der schiebt den Unfall Tobey in die Schuhe, der auch glatt dafür im Gefängnis landet. Zwei Jahre später kommt er raus und schwört Rache: im legendären Rennen De Leon will er Dino fertig machen und setzt für eine Wildcard das Leben aller Straßenverkehrs-Teilnehmer aufs Spiel.
 
DIE STARS: Sind hier in erster Linie natürlich die motorisierten Gefährten. Aber auch Ex-„Breaking Bad“-Star Aaron Paul hat Chrystal Meth gegen Speed getauscht und dreht hier zackig seine Runden im tiefergelegten Edelschlitten. Als fesche Beifahrerin hat er Imoogen Poots an der Seite (die beiden standen auch für die Nick Hornby-Verfilmung „A Long Way Down“ gemeinsam vor der Kamera) und als Gegenfahrer Dominic Cooper. Kommentiert wird das Ganze von Michael Keaton, der sich das gefährliche Treiben auf Amerikas Straßen aus einer Art Tower anguckt und live kommentiert.
 
DIE KRITIK: Was kann man von einer Computerspiel-Verfilmung schon erwarten? Nicht viel eigentlich, aber diese Erwartungen werden hier übertroffen. Regisseur Scott Waugh war selber über dreißig Jahre lang Stuntman – wie schon sein Vater – und hat hier Wert darauf gelegt, dass die Action hand- und eben nicht computergemacht ist. Die Bremsspuren auf den Highways sind echt, genauso wie die Blechschäden und Überschläge.
Die rasanten Rennszenen reihen sich gefühlt nahtlos aneinander, denn die maue Story um tiefergelegte Rachegelüste muss ja irgendwie vorangetrieben werden. Immer wieder gibt es dabei Point-Of-View-Einstellungen in Computerspiel-Ästhetik, waghalsige Verfolgungsjagden aus der Vogelperspektive und ineinander verhakte Stoßstangen. Aaron Paul und Imoogen Poots machen hinterm Steuer eine gute Figur und stehen schon jetzt bereit für Teil 2.
 
IDEAL FÜR: Leute mit Vorliebe für viele Pferdestärken, die einen launigen Zeitvertreib suchen, bis endlich der nächste „Fast and Furious“ ins Kino kommt.






Trailer
Interview
„Das erste Auto? So etwas vergisst ein Mann nicht!“
US-Boy Aaron Paul tingelte jahrelang durch diverse TV-Serien, bis er zum Welterfolg  „Breaking Bad" kam. Jetzt sieht man ihn im PS-Drama „Need For Speed" am Steuer heißer Boliden. Mehr...
LÄNGE: 130 min
PRODUKTION: USA 2014
KINOSTART Ö: 20.03.2014
REGIE:  Scott Waugh
GENRE: Action
ALTERSFREIGABE: ab 14


BESETZUNG
Aaron Paul: Tobey Marshall
Dominic Cooper: Dino Brewster
Imogen Poots: Julia Maddon
Scott Mescudi: Benny